Der Jugendkreistag in Kitzingen gehört bereits seit mehr als 20 Jahren zu einer feststehenden Institution jugendlicher Partizipation in der Kommunalpolitik.

So verwundert es nicht, dass auch im Jahr 2023 die Friedrich-Bernbeck-Wirtschaftsschule wieder Teil dieser Veranstaltung war. Vorweg sollte ein schulinterner Wettbewerb zwischen den Klassen 10a, 10c und 10d unter Leitung von Herrn Schreinert die überzeugendsten Vorschläge zum Thema: „Müllvermeidung und nachhaltiger Konsum – was leisten wir?“ eine Siegergruppe herausstellen, da die Teilnehmeranzahl auf 10 Schülerinnen und Schüler begrenzt war.

Nach konzentrierter Vorarbeit in der Schule durften so die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a: Viktoria Gahr, Lilly Forster, Tuba Cetinkaya, Sude Soyer mit Unterstützung weiterer Schülerinnen der Klasse 10a den Antrag nebst zahlreichen  Schulen im Landkreis im Laufe des Vormittags in Anwesenheit der stellvertretenden Landrätin Frau Dr. Susanne Knof sowie weiteren Kommunalpolitikern vorstellen.

Die Klasse 10a trat mit folgendem Antrag vor die Versammlung: „Der Jugendkreistag bittet den Kreistag eine zentrale und subventionierte Reparaturwerkstatt einzurichten.“

Im Anschluss an die Präsentationen wurden die Anträge im Plenum hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit diskutiert. Die stellvertretende Landrätin moderierte fortlaufend die Veranstaltung und beteiligte sich zudem bei günstigen Gelegenheiten an Diskussionen. Fachleute gaben zudem fundierte Hintergrundinformationen zum Thema.

Auch wenn in der Abstimmung der Antrag der Wirtschaftsschule äußerst knapp nicht angenommen wurde, schmälerte dies die Begeisterung für den Jugendkreistag bei den Schülern nicht. Für diese war es eine aufregende Erfahrung, Demokratie nicht nur in der Theorie im Unterricht, sondern nun auch „lebendig“ in der Praxis erleben zu können.

Text und Fotos: Fabian Schreinert