Der Jugendkreistag in Kitzingen gehört bereits seit mehr als 20 Jahren zu einer feststehenden Institution jugendlicher Partizipation in der Kommunalpolitik.

So verwundert es nicht, dass auch im Jahr 2018 die Friedrich-Bernbeck-Wirtschaftsschule wieder Teil dieser Veranstaltung war. Vorweg sollte ein schulinterner Wettbewerb zwischen den Klassen 10a unter Leitung von Herrn Schreinert sowie 10b unter Leitung von Frau Winkler die überzeugendsten Vorschläge zum Thema: „Chancen(un-)gleichheit – was Jugendliche trennt“ herausstellen. Da jedoch zwei Vorschläge in ihrer Überzeugungskraft gleichauf lagen, trat die Wirtschaftsschule sogar mit zwei Gruppen an.

Nach konzentrierter Vorarbeit in der Schule durften so die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a: Eda Kartal, Vladimir Kriger, Anna Mrfka, Eva Nagy und Nina Schmidt sowie die Schüler der Klasse 10b: Lea Heming, Anna Hammer, Joshua Jakoby, Laura Kleinhans und Aaron Ulsamer am 28.02.2018 ihre Anträge nebst zahlreichen Schulen aus dem Landkreis Kitzingen im Laufe des Vormittags in Anwesenheit der Landrätin Tamara Bischof sowie weiteren Kommunalpolitikern vorstellen.

Die Klasse 10a trat mit folgendem Antrag vor die Versammlung: „Wir beantragen eine Unterstützung für Schüler zur Ausbildung als Schultutor durch professionelle außenstehenden Personen.“

Die Klasse 10b hingegen brachte ein: „Zur Verbesserung der Schulbuslinien stellen wir den Antrag an den Jugendkreistag, dass vor Abschluss des 5-Jahres-Beförderungsvertrages die SMV der einzelnen Schulen dazu befragt werden.“

Anschließend wurden alle Anträge in zugewiesenen Kleingruppen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit hin geprüft und diskutiert. Es folgte darauf ein kurzes Resümee im Plenum, gefolgt von der Abstimmung eines jeden einzelnen Antrages. Frau Landrätin Tamara Bischoff moderierte fortlaufend die Veranstaltung und beteiligte sich zudem bei günstigen Gelegenheiten an Diskussionen oder gab fundierte Hintergrundinformationen.

Für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte war der Jugendkreistag 2018 eine aufregende Erfahrung. So konnte Demokratie nicht nur in der Theorie im Unterricht, sondern nun auch „lebendig“ in der Praxis erlebt werden.

Fabian Schreinert, Geschichts-/Sozialkundelehrkraft