Im Westen nichts Neues

von Steffen Prepens (Kommentare: 0)

Ein Projekt der 9. Klassen im Unterricht Geschichte/Sozialkunde

„Im Westen nichts Neues“ ist der mit Abstand bekannteste und einflussreichste Roman von Erich Maria Remarque. Direkt nach seinem Erscheinen im Jahre 1928 wurde er zu einem Massenerfolg, wie ihn das deutsche Verlagswesen noch nicht gesehen hatte. Zugleich wurde er aber auch das Ziel heftigster Angriffe der Rechten und insbesondere der Nationalsozialisten, die zu der Verbrennung von Remarques Büchern im Mai 1933 und zu seiner Ausbürgerung 1938 führen sollten.

Die Handlung dreht sich um die Erlebnisse des jungen Soldaten Bäumer, der sich unter dem Einfluss seines Klassenlehrers im Ersten Weltkrieg direkt von der Schulbank an die Front meldet. Er erlebt den Tod aller seiner Freunde und den Zusammenbruch seiner jugendlichen Welt in den unvorstellbaren Grauen des Schützengrabens. Der Film „Im Westen nichts Neues“ wurde zu einem Klassiker unter den Antikriegsfilmen.
(zitiert nach: http://www.remarque.uni-osnabrueck.de/iwnn.htm)

Der Abschnitt des Ersten Weltkrieges ist Thema im Unterricht Geschichte/Sozialkunde der 9. Klassen. Der Erste Weltkrieg gilt als einer der brutalsten Kriege der Militärgeschichte angesichts der hohen Zahl von Menschenopfern und des bisher nicht dagewesenen Einsatzes an damals moderner Technik und Erfindungen wie z. B. Giftgas. Wie können wir heute die Grauen eines Krieges nachvollziehen? Der Film „Im Westen nichts Neues“ bietet eine sehr einfühlsame und fesselnde Möglichkeit der Identifikation mit dem wie Menschen und besonders Soldaten den Krieg erleben.

Auf den Spuren der Hauptperson Paul Bäumer hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe in die verschiedenen Situationen des fast gleichaltrigen Protagonisten mit hinein zu schlüpfen und zu entscheiden, wie sie empfunden bzw. gehandelt hätten. Ebenso setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage auseinander, warum vom Krieg trotz aller Schrecken immer wieder auch eine Faszination ausgeht, die besonders junge Menschen ergreift und verführt.

Zum Abschluss des Projekts gestalteten die Schülerinnen und Schüler ein Buchcover, mit dem sie den Roman besonders für junge Leute als lesenswert hervorheben möchten. Die Ergebnisse verdienen eine besondere Würdigung.

Karin Winkler

Fachbetreuerin Geschichte/Sozialkunde

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