„Das Tagebuch der Anne Frank“ als Theaterstück in der Wirtschaftsschule Kitzingen

von Steffen Prepens (Kommentare: 0)

„Niemals vergessen!“

Dieser mahnende Aufruf von Otto Frank, dem Vater von Anne Frank, trifft die Intention der Bühnenfassung des Tagebuchs der Anne Frank wohl am besten.
Lehrreich und anschaulich wurde den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 bis 11 in der Aula der Wirtschaftsschule die Zeit des Nationalsozialismus aus der Perspektive der jüdischen Familie von Anne Frank vor Augen geführt.
Das vierköpfige Ensemble des Forum Theaters Wien ließ, trotz minimalem Bühnenbild und weniger Requisiten, dennoch erahnen, welcher Willkür, Gewalt und Intoleranz die Menschen, gegen die man ein Feindbild entwickelt und etabliert hat, ausgesetzt waren. An dem Schicksal der Familie Frank wurden exemplarisch die Not, die Ängste und auch die Ausweglosigkeit der jüdischen Minderheit zur Zeit des Nationalsozialismus deutlich.
Die Schülerinnen und Schüler konnten erleben und verstehen, welches Glück sie haben, in einem Land ohne Krieg, Verfolgung, Vertreibung und Not zu leben. Ein solches Glück darf – so auch die abschließende Botschaft der Schauspieler an die Zuschauer - niemals als Selbstverständlichkeit erachtet werden. Im Gegenteil: Es ist gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je, tagtäglich aktiv im Kleinen und im Großen für Freiheit, Demokratie und Gleichheit einzutreten.

„Um die Zukunft aufzubauen, muss man die Vergangenheit kennen.“
Otto Frank (Vater von Anne Frank uns einziger Überlebender), 1967

 

Text: Steffen Prepens

Bilder: Steffen Prepens

Zurück